Heute feiern wir die Mütter!
Jeden Tag leisten sie Großartiges und heute ist eine Möglichkeit, sich bei unseren Müttern nochmal ganz herzlich dafür zu bedanken. Muttertag ist auch für foodloose besonders wichtig – unsere Gründerinnen Katharina und Verena sind Mütter von insgesamt 6 Kindern. Mit ihrem Beispiel zeigen sie, dass du als Mama nicht unbedingt zwischen Karriere und Kindern entscheiden musst. Aber der Weg war für sie beide nicht einfach und es gab viele Stereotypen und Herausforderungen, mit den sie ständig konfrontiert waren.
Heute, zum Muttertag, haben wir mit Katharina und Verena darüber gesprochen.
Leider gibt es immer noch ganz viele Stereotypen in unserer Gesellschaft, dass Frauen entweder nur Mütter sein oder Karriere machen können. Bei euch geht aber beides! Gibt es ein Geheimnis für euren Erfolg?
Nein, ein richtiges Geheimnis gibt es wohl nicht. Man muss es auf jeden Fall wollen und man muss dafür einstehen. Wir raten auch jeder Frau sich Hilfe zu suchen, denn alles schafft man einfach nicht. Väter können z. B. wunderbar eine gleichberechtigte Rolle in der Kinder- und Haushaltsführung übernehmen. Das ist für alle gut. Ansonsten sind wir der Überzeugung, dass es den Kindern auch guttut, wenn man als Mutter ausgeglichen und erfüllt ist, weil man einen sinnvollen und selbstwirksamen Job macht. Und für uns war es von vornherein selbstverständlich, die Kinder zu jedem Termin mitzunehmen und Familie und Unternehmerinnenturm selbstverständlich zu verbinden.
Hattet ihr in der Vergangenheit Kommentare gehört, dass Leute überrascht waren, dass ihr beides geschafft habt? Wann und wo? Habt ihr sie positiv oder eher negativ wahrgenommen?
Klar, wir haben Kommentare von beiden Seiten bekommen. Als Unternehmerinnen mussten wir erst einmal beweisen, dass wir es mit unserem Business ernst meinen und auch wirkliche Ambitionen haben. Oft wird die Selbstständigkeit bei Müttern als kleine Nebenbeschäftigung abgetan. Und gleichzeitig mussten wir auch als Mutter manchmal mit Kommentaren klarkommen, die uns ganz klar ein schlechtes Gewissen machen sollten. Es ist wichtig, über diesen Kommentaren zu stehen und mit sich selbst im Reinen zu sein. Aber im Grunde genommen haben es die meisten Menschen positiv gesehen und wir konnten auch einigen anderen Frauen vielleicht ein Vorbild sein.
Gab es auch Leute, die versucht haben, euch davon abzuraten, das „Risiko“ einzugehen?
Klar, das gab es auch. Aber das waren wenige.
Ihr seid nicht nur Mütter von jeweils drei Kindern, „foodloose“ ist so etwas wie ein siebtes Kind! Was ist daran ganz besonders für euch, sein Wachstum und Erfolge?
Wir sind sehr stolz, dass wir es so weit geschafft haben, vom kleinen Start-Up zu einem erfolgreichen Snackanbieter zu werden. Und nicht nur über dem Wachstum selbst, sondern, dass wir immer unseren Werten treu geblieben sind. Ebenso nicht auf Familie zu verzichten und zudem das Unternehmen mit einer Freundin zu führen finden wir selbst stark!
Jede Mutter wird leider in unserer Gesellschaft mit Schuldgefühlen konfrontiert: Egal was sie tut, sie tut nie „genug“. Was würdet ihr den Müttern sagen, die sich deswegen etwas nicht trauen?
Es wird immer jemanden geben, der an irgendetwas etwas auszusetzen hat. Trotz dieser Stimmen, auch wenn es nicht einfach ist, solltest du deinen eigenen Weg gehen und sich selbst stark machen. Also: Einfach machen und immer auf sich selbst vertrauen. Finde deinen eigenen „Happy Place“.
Jetzt mal ehrlich: Was ist das Schwierigste daran, Mutter zu sein und auch parallel am eigenen Unternehmen zu arbeiten? Gab es etwas, vor dem euch niemand gewarnt hat?
Es ist wundervoll, beides zu haben, aber natürlich nicht einfach: Sowohl die Kinder als auch das Unternehmen sind immer da und machen keine Pause machen. Auf jeden Fall muss man ständig an sich selbst arbeiten, damit man selbst nicht in die "Schuldgefühle-Falle" hineinkommt. Dazu ist es wichtig zu sagen, dass es auch okay ist, Dinge abzugeben. An den Mann, die Großeltern oder Babysitter. Wir sind fest davon überzeugt, dass Working Mums oder ganz generell alle Menschen, die ihr Berufung gefunden haben, glückliche Menschen sind. Und das gibt man auch an die Kinder auch weiter.
Ohne was würde es bei euch auch nie funktionieren?
Ohne Support. Man braucht Unterstützung, um beides zu wuppen. Sowie auch nicht ohne "Passion"- man muss für die eigene Sache brennen und Spaß dabeihaben, bei foodloose sind wir immer in unserem „Happy Place“.
Gibt es etwas, was ihr auf dieser 11-jährigen foodloose Reise anders tun würdet?
Schneller Dinge abgeben! Sich Hilfe holen bei Dingen, die man nicht gut kann und sich stattdessen mehr auf die Dinge konzentrieren, die man gut kann. Und von Anfang an mehr am Unternehmen, als im Unternehmen zu arbeiten.
Und zum Schluss: Was würdet ihr jemandem raten, der/die jetzt auch eine coole Idee für ein Start-Up hat, aber nicht daran glaubt, dass es doch beides geht – auch mit der Familie?
Do it! Glaube an dich und los geht’s!
Liebe Mütter aus der foodloose-Community: Heute feiern wir euch! Wir wünschen euch, dass ihr immer die Anerkennung bekommt, die ihr verdient habt, und nicht einfach als Lob, sondern als Tat. Und natürlich, dass ihr immer Unterstützung bekommt, wenn ihr sie braucht. Alles Gute und Liebe zum Muttertag!